Birs
Eine dominierende Rolle in der Geschichte von Grellingen kommt der Birs zu. Der Weg über die Grellinger Birsbrücke führte zu den solothurnischen Gebirgsgemeinden und damit in die Schweiz, zu welcher unser Dorf erst 1815 gelangte.
Erstmals erwähnt wird die Brücke 1529, in einem Schreiben des Vogts von Pfeffingen an den Bischof, in welchem er für die "armen lütt" von Grellingen um finanzielle Unterstützung bat. Hochwasser beschädigten oder zerstörten die Brücke immer wieder.
Die Birs lieferte die Wasserkraft zum Betrieb einer Getreidemühle, Öltrotte und Sägerei. Später ermöglichte sie den Bau der Papierfabrik und der Spinnerei Schappe. Der Wasserfall in den Büttenen – heute Wasserkraftwerk der Papierfabrik – wurde von Poeten und Schriftstellern als einer der herrlichsten Orte beschrieben und in zahlreichen Stichen und Bildern festgehalten.
Gefürchtet ist die Birs wegen ihrer Hochwasser. Am Turnfest von 1938 in Grellingen mussten Turner und Zuschauer das Festgelände fluchtartig verlassen. Das Festzelt auf dem "Inseli" stand nach kurzer Zeit bis zum Dach im Wasser.